Staatsangehörige von EU-/EWR-Staaten
Beschäftigung
Staatsangehörige der EU-Mitgliedstaaten und der drei übrigen EWR-Staaten (Island, Norwegen und Liechtenstein) haben freien Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt und benötigen daher keine arbeitsmarktbehördliche Berechtigung zur Arbeitsaufnahme (sie genießen Arbeitnehmerfreizügigkeit). Das gilt auch für Arbeitskräfte aus der Schweiz (EU-Schweiz-Personenfreizügigkeitsabkommen).
Auch sie begleitende oder ihnen nachziehende
- Ehe- oder eingetragene Partnerinnen/Partner,
- eigene Verwandte und Verwandte ihrer Ehe- oder eingetragenen Partnerinnen/Partner in gerader absteigender Linie, die noch nicht 21 Jahre alt sind (Kinder, Enkelkinder), und über dieses Alter hinaus, sofern ihnen von diesen Unterhalt tatsächlich gewährt wird, und
- eigene Verwandte und Verwandte ihrer Ehe- oder eingetragenen Partnerinnen/Partner in gerader aufsteigender Linie, sofern ihnen von diesen Unterhalt tatsächlich gewährt wird (Eltern, Großeltern),
haben – ungeachtet der Staatsangehörigkeit – freien Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt, den sie sich vom Arbeitsmarktservice (AMS) bestätigen lassen können. Zur Antragstellung wird das Formular für die Ausnahmebestätigung nach § 3 Abs 8 AuslBG verwendet.
Achtung
Staatsangehörige der EU-/EWR-Staaten bzw. der Schweizerischen Eidgenossenschaft müssen innerhalb von drei Monaten nach ihrer Niederlassung in Österreich die Ausstellung einer sogenannten Anmeldebescheinigung bei der jeweils zuständigen österreichischen Fremdenbehörde beantragen.
Informationen zum gemeinschaftlichen Niederlassungsrecht finden sich auf unser Seite zum Aufenthalt in Österreich (→ oesterreich.gv.at). Nähere Informationen sind auch auf dem Migrationsportal der österreichischen Bundesregierung zu erlangen.
Formular
Ausnahmebestätigung nach § 3 Abs 8 AuslBG
Weiterführende Links
- Migrationsplattform (→ BMAW, BMI)
- Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservices (→ AMS)
- Arbeiten in Österreich und in der EU (→ AMS)
Rechtsgrundlage
Ausländerbeschäftigungsgesetz (AuslBG)
Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft