Social-Media-Marketing

In Österreich gibt es etwa 4,4 Millionen Social-Media-Nutzerinnen/Social-Media-Nutzer. Allein auf Facebook sind 3,9 Millionen Österreicherinnen/Österreicher. Unternehmen sollten dieses Potenzial für ihre Online-Präsenz nutzen.

Warum braucht ein Unternehmen eine Social-Media-Strategie?

Auf Social Media präsent zu sein, ist einfach. Damit der Social-Media-Auftritt jedoch tatsächlich gelingt, braucht es eine gute Strategie, um eine starke organische Präsenz aufzubauen. Mit einer guten Strategie positioniert das Unternehmen außerdem seine Marke. Es hilft sich selbst bei Marketing und Vertrieb, bei der Neukundengewinnung und bei der Pflege von bestehenden Kundenbeziehungen.

Wie das Unternehmen eine erfolgreiche Social-Media-Strategie aufsetzt

1. Bestandsaufnahme – Analyse, wo das Unternehmen gerade steht

Kennt das Unternehmen seinen Mitbewerb? Ist bekannt, was dieser auf Social Media tut? Was unterscheidet das Unternehmen vom Mitbewerb? Was sind die Unternehmenswerte, Stärken und Schwächen? Nur durch einen Rundumblick auf das eigene Unternehmen und den Markt, ist man auf Social Media wettbewerbsfähig.

2. Social-Media-Ziele – wo die Reise hingeht

Sobald klare Aussagen über das eigene Unternehmen definiert sind, sollte man sich folgende Frage stellen: "Warum soll das Unternehmen auf Social Media vertreten sein?" Hier sollte allgemein angefangen und die Ziele dann immer weiter heruntergebrochen werden, z.B. mit dem Vorhaben, auf Instagram die Reichweite um 100 Follower pro Woche zu erhöhen.

3. Zielgruppen und Personas – sich in die Zielgruppe einfühlen

Wichtig ist, mit Kundinnen/Kunden auf Augenhöhe zu kommunizieren und ihnen relevante Inhalte zu bieten. Wer die Customer Journey im Onlinehandel kennt, lernt die Kundenbedürfnisse besser zu verstehen.

4. Die Kanäle – eine bewusste Auswahl ist wichtig

Es ist ratsam, anhand der Business-Ziele abzuleiten, welche Kanäle sich am besten für das Business eignen. Die wichtigsten Social-Media-Plattformen in Österreich sind WhatsApp, Youtube, Facebook, Instagram und LinkedIn. Jeder dieser Kanäle bietet unterschiedliche Vorteile und Möglichkeiten für eine facettenreiche Content-Strategie.

Das Unternehmen sollte sich folgende Fragen stellen:

  • Auf welchen Kanälen hält sich meine Zielgruppe auf?
  • Welcher Social-Media-Kanal ist für meine Marke geeignet?

5. Die Content-Strategie – der eigenen Marke gerecht werden

Nach der Auswahl der Kanäle sollte das Unternehmen eine Content-Strategie festlegen. Auch bei der Nutzung unterschiedlicher Kanäle für unterschiedliche Zwecke gilt der Grundsatz, sich treu zu bleiben. Die "Tonalität" bleibt die gleiche.

Folgende Fragen sind zu beantworten:

  • Für wen werden die Inhalte erstellt?
  • Welche Probleme sollen die Inhalte für das Publikum lösen?
  • Wie wird der Inhalt einzigartig?
  • Auf welche Formate ist der Fokus gerichtet?
  • Welche Inhalte sollen auf welchen Kanälen veröffentlicht werden?
  • Wie ist die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten zu verwalten und zu planen?

Tipp

Detaillierten Redaktionsplan erstellen
Eine gute und vorausschauende Planung spart viel Stress, Nerven und Energie.

6. Setup und Implementierung

Bei Kampagnen gilt, nie das Ziel aus den Augen zu verlieren. Ein Tipp lautet, sich gleich zu Beginn Analytic Dashboards aufzusetzen. Diese helfen dabei, die Kampagnen und wichtigsten Messwerte im Blick zu behalten und zu optimieren. Dashboards können leicht erstellt und angepasst werden. Um ein Dashboard zu erstellen, ist als erster Schritt ein Google Analytics Account anzulegen.

Google Analytics ist ein gratis Tool, das es ermöglicht, Nutzerverhalten auf der Website genau zu verfolgen und zu interpretieren. Die Plattform sammelt riesige Datenmengen und verarbeitet sie auf intelligente Weise. Unternehmen erhalten mit wenig Aufwand, wichtige und aufschlussreiche Informationen über ihre Nutzerinnen/Nutzer. Sie sehen außerdem, welche Social-Media-Kampagnen am besten funktionieren.

7. Erfolgsmessung – testen, evaluieren und anpassen

Auch wenn noch so viel Zeit in die Entwicklung einer Strategie investiert wurde, eine Garantie für die Punktlandung gibt es nicht. Deshalb sollten alle gesammelten Daten genutzt und die Wirkung von unterschiedlichen Posts, Kampagnen und Strategieansätzen verglichen werden, um die richtige Strategie zu finden.

Social Media sind genauso schnelllebig wie die eigene Zielgruppe und verändern sich laufend. Möglicherweise fallen alte Netzwerke weg, neue kommen dazu und die Zielgruppe bewegt sich. Umso wichtiger ist es deshalb, immer auf dem Laufenden zu bleiben und zu beobachten, welche neuen Trends entstehen.

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Letzte Aktualisierung: 12. Januar 2024

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft