Zahlungsarten im Online-Shop

Es wurde viel Zeit und Geld in die Entwicklung des Online-Shops gesteckt. Das Unternehmen hat alles dafür getan, dass die Kundinnen/die Kunden sich leicht zurechtfinden, einfach bestellen können und der Service passt. Jetzt darf nur nicht der Schlüsselmoment des Kaufabschlusses vernachlässigt werden: die Zahlung.

Auswahl der richtigen Zahlungsart

Jede/jeder kennt es. Man klickt von Seite zu Seite und stellt sich einen Warenkorb zusammen, bevor man sich endlich für den Kauf entscheidet. Doch dann – im allerletzten Schritt – funktioniert die Zahlung nicht reibungslos und man gibt sein Vorhaben, die Produkte zu kaufen, frustriert wieder auf. Die Auswahl der richtigen Zahlungslösungen ist maßgeblich für den Erfolg des Online-Shops.

Daher sollte eine möglichst große Auswahl an Zahlungsarten angeboten werden. Das hilft, unterschiedliche Zahlungsvorlieben der Kundinnen/der Kunden abzudecken.

Zahlungsarten im Überblick (Auszug)

Bei der Auswahl der Zahlungsarten spielen zwei wichtige Faktoren eine Rolle: Sicherheit und Kosten. Die Zahlungssicherheit ist für Kundinnen/Kunden und auch für Online-Shop-Betreiberinnen/Online-Shop-Betreiber wichtig. Das Design sollte seriös und professionell auf die Nutzerinnen/die Nutzer wirken. Durch die Zusammenarbeit mit einem renommierten Zahlungsdienstleister kann das Unternehmen sicherstellen, dass das Geld auch verlässlich bei ihm ankommt. Abwicklungskosten fallen nur für das Unternehmen an und variieren je nach gewähltem Anbieter.

Prinzipiell wird zwischen drei Payment-Modellen unterschieden:

PrePaid-Modelle

  • Paysafecard: Eine Art "Wertkarte" für das Internet, mit der Menschen online einfach und anonym einkaufen können.
  • Gutscheinkarten: Anbieter wie Amazon, Facebook, Google etc. bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren.
  • Vorkasse: Einige Online-Shops bieten auch diese Zahlungsmöglichkeit an. Kundinnen/Kunden zahlen mit Erlagschein oder Überweisung.

Pay-Now-Modelle

  • PayPal: Hier können sich Kundinnen/Kunden vorab registrieren und in vielen Online-Shops von der schnellen und sicheren Zahlung profitieren.
  • eps Online Überweisung: Der gemeinsame Standard für Online-Überweisungen der führenden österreichischen Banken.
  • Sofort Überweisung: Diese Zahlungsart ist ohne Registrierung bei jedem Online-Konto in Österreich möglich. Dabei wird besonders auf Zahlungssicherheit wert gelegt.

Pay-Later-Modelle

  • Kreditkarten: Viele Online-Shops bieten die Möglichkeit an, per Kreditkarte zu bezahlen. Der Nachteil für die Kundinnen/die Kunden ist, dass sie ihre Kreditkartendaten teilen müssen. Die Daten können aber durch eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung geschützt werden.

Payment-Service-Provider

Payment-Service-Provider (PSP) haben sich im E-Commerce-Bereich auf die technische Anbindung und die Transaktionsabwicklung von Bezahllösungen spezialisiert. PSP bieten sozusagen die "virtuelle Kasse" für das Internet an. Sie integrieren die gewünschten Bezahlsysteme in Online-Shops. Online-Shop-Betreiberinnen/Online-Shop-Betreiber sparen sich so die direkte Anbindung an alle einzelnen Zahlungssysteme. Sämtliche Zahlungsvorgänge laufen über eine Schnittstelle.

Payment-Service-Provider bieten viele unterschiedliche Zahlungsmethoden an. Sie unterstützen auch bei der Auswahl der passenden Zahlungsarten.

Neben den Online-Bezahlmethoden bietet die österreichische Post auch noch die Bezahlung per Nachnahme an.

Risikomanagement

Im E-Commerce wird die Bonitätsprüfung immer wichtiger, weil online gern per Lastschrift und Rechnung bezahlt wird. Die Produkte werden schneller versendet und Käuferinnen/Käufer haben eine gewisse Sicherheit: Lastschriften lassen sich zurück buchen und bei Rechnungen zahlen Kundinnen/Kunden nicht, falls die Ware mangelhaft ist. Aus Händlersicht besteht ein Risiko für Zahlungsausfälle. Deshalb gibt es die Möglichkeit, eine Bonitätsprüfung durchführen zu lassen.

Die Zahlungsfähigkeit von Online-Käuferinnen/Online-Käufern wird im Hintergrund des Bestellvorgangs geprüft. Fällt die Prüfung positiv aus, stehen alle angebotenen Bezahlmethoden zur Verfügung. Bei einem negativen Ergebnis bekommen Kundinnen/Kunden nur Zahlarten angeboten, die aus Sicht der Online-Shop-Betreiberin/des Online-Shop-Betreibers sicher sind.

Weiterführende Links

E- und M-Payment-Lösungen für Webshops ( WKO)

Letzte Aktualisierung: 12. Januar 2024

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft