Der Weg zur eigenen Website
Eine Website ist die Basis für alle zugehörigen ("owned") Online-Kanäle. Sie ist Visitenkarte, Aushängeschild, zentrale Anlaufstelle und digitaler Verkaufsort eines Unternehmens. Mit anderen Worten: die Website ist wichtig.
Ziele und Anforderungen
Vor dem Website-Projektstart sollten alle Fragen zu den sechs folgenden Kategorien beantwortet werden. Das hilft dabei, die Website zu erstellen, die tatsächlich gebraucht wird.
-
Wettbewerb und Inspiration
Wie präsentieren sich direkte Mitbewerberinnen/direkte Mitbewerber? Auch der Web-Auftritt von großen Konzernen und branchenfremden Unternehmen ist relevant. Was machen diese besonders gut?
-
Ziel der Website
Was soll mit der Website erreichet werden? Werden Informationen bereitgestellt, Produkte verkauft oder beides? Welche Ziele gibt es? Welche Aktionen sollen bei den Nutzerinnen/Nutzern ausgelöst werden?
-
Zielgruppe
Wer soll mit der Website erreicht werden? Welche Fragen, Probleme oder Bedürfnisse haben die Nutzerinnen/Nutzer? Welche Informationen suchen sie?
-
Struktur
Welche Seiten werden benötigt? Nach diesen Seiten richtet sich später die Struktur und Navigation der Website. Weitere Informationen zur Umsetzung von User Experience Design finden sich ebenfalls auf USP.gv.at.
-
Inhalte
Für jede Seite ist folgendes zu überlegen: Welche Botschaften sollen vermittelt werden? Welche Informationen werden gesucht? Welche Art von Inhalten soll bereitgestellt werden (zum Beispiel Texte, Bildergalerien oder Video-Content)?
-
Funktionalitäten
Welche Funktionalitäten werden benötigt? Zum Beispiel Kontaktformulare, Bildergalerien oder ein Termin-Buchungstool?
Website erstellen
Zunächst gilt es, Ziele zu definieren und zu wissen, welche Anforderungen die Website erfüllen muss. In einem nächsten Schritt sind eine sinnvolle Webadresse, auch Domainname oder URL zu finden.
Der Domainname ist für Suchmaschinen wichtig. Es ist sinnvoll, wenn sich aus der Webadresse herauslesen lässt, was angeboten wird (z.B. www.hundefriseur-gruber.at). Alternativ dazu kann der eigene Marken- bzw. Unternehmensname verwendet werden. Bei einem lokalen Business ist die Endung ".at", für ein international ausgerichtetes Unternehmen eher ".com" üblich und empfehlenswert.
Abhängig von den jeweiligen Anforderungen, Erfahrungen und Budgetrahmen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie eine Website am besten erstellt wird.
1. Website mit einem Website-Baukasten
Dies ist mit Sicherheit die einfachste und schnellste Variante, insbesondere, wenn nicht viel Zeit und Geld zur Verfügung stehen. Es gibt Baukastensysteme von diversen Anbietern von Internetdienstleistungen oder von Telekommunikations-Anbietern.
- Für die Erstellung sind keine Programmierkenntnisse nötig. Je nach Vorbereitung und Größe der Website ist sie in wenigen Stunden fertiggestellt. Baukästen bieten Website-Templates in verschiedenen Branchen-Layouts. Die Templates können an besondere Bedürfnisse angepasst und mit Bildern, Videos und Texten befüllt werden.
- Professionelle E-Mail-Adressen, URL, Hosting und Support sind oft Teil des Angebots. Responsives Design, Verschlüsselung, Analytics und SEO sind je nach Anbieter ebenfalls enthalten.
- Es fallen nur geringe monatliche Kosten mit flexiblen Kündigungsfristen an.
- Zusätzliche Features wie Web-Shop, Blog oder Terminbuchungstools können als fertige, sogenannte Plug-Ins erworben und in die Website integriert werden.
2. Website mit einem Content-Management-System
Wer schon Programmiererfahrungen hat, kann Webseiten mit einem einfachen Content-Management-System (CMS) erstellen.
- Ein CMS bietet höhere Flexibilität bei der Gestaltung der Website.
- Die Website ist durch Plug-Ins erweiterbar.
- Das Unternehmen muss sich selbst um Themen wie Hosting, URL oder Data Analytics kümmern.
- Supportleistungen sind nicht inbegriffen.
3. Website selbst programmieren
Die Website selbst zu programmieren, ist die Königsdisziplin unter den Möglichkeiten. Das ist nur zu empfehlen, wenn besondere Anforderungen an die Website bzw. einen Online-Shop bestehen. Wer selbst keine Programmiererfahrung hat, braucht eine Expertin/einen Experten für die Umsetzung. Der Vorteil bei dieser Variante ist klar: man bekommt genau das, was man sich vorstellt. Allerdings fallen Zeitaufwand und Kosten höher aus.
Tipp
Baukastensystem für den Start
Wer keine zu ausgefallenen Anforderungen oder ausgeprägte Programmierkenntnisse hat, sollte die Möglichkeiten eines Website-Baukastens nutzen. Das bedeutet, geringere Kosten, weniger Aufwand und Risiko sowie schnellere Online-Präsenz.
Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft